Salzburger Landesmeisterschaft

Haben unseren Verein in Salzburg vertreten: Lilith (als Besucherin), Moritz und Ulrich (als Schwertschwinger)
Bericht von: Ulrich

Letztes Wochenende war es soweit, um 4:30 mit einer Thermosflasche voll frischem Kaffee, auf in die Nachbarortschaft um eine Fechtkollegin abzuholen, und auf gehts nach Salzburg. Waren die ersten Kilometer noch recht nebelig wurde das Wetter Richtung Linz doch deutlich besser und um halb 8 konnten wir am Mondsee kurz Pause machen um Frischluft und Diesel zu tanken.
Kurz nach 8 waren wir in Salzburg und haben die Schlüssel für ein traumhaftes Quartier übernommen. Kurzes Plaudern mit unserem Unterkunftgeber und Freund, er macht sich gleich auf den Weg zum Geburtstag meiner Schwester…. Alles Gute!

Derweil machten wir uns auf den Weg zum Sportzentrum Mitte.
8:43 – wir fahren, ein wenig neidisch, vor der riesigen Halle der Sportunion vor. „Toll ein Parkplatz genau vor der Haustüre – so ein Glück muss man mal haben“. Schnell hinein – keiner da!
Weit und breit kein Fechter zu sehn…. kein Ingulf, kein nichts….
In meinem Kopf macht sich ein blöder Gedanke breit: „Ulrich du wirst doch ned vergessen haben zu schaun wo……. doch du hast vergessen…“
Das Handy verrät kurz darauf, dass wir tatsächlich falsch sind. Mist, rein ins Auto und los, schnell zu der anderen Halle fahren. Gerade als wir die Akademiestrasse verlassen kommt uns Moritz entgegen. Los, anrufen und warnen, das offenbar auch er zur falschen Halle fährt!

Achso, das weiß er…und er war schon bei der richtigen…aber wir sollen umdrehen und zu ihm fahren…na gut, er wirds schon wissen…einmal hin und einmal her, über die Salzach es ist nicht schwer. Moritz meint hier ist parken sinnvoller und die paar Meter sind wir gleich gegangen… also hängt sich jeder eine Tasche oder ähnliches um und los gehts!

Wenige Minuten später stehen wir tatsächlich vor einer Schule mit einem INDES Aufstellschild davor… juhu, wir sind richtig!

Es folgt eine kurze Episode mit Zeug suchen, Freunde begrüssen, die neue Kollegin vorstellen, eine andere Freundin, die ebenfalls vorbeischauen will, abpassen und begrüssen (bzw. jemanden beauftragen: „Wenn du eine junge Frau mit Kuchenblech siehst, bitte schick sie rauf in die Fechthalle“) und schon gings los:

Vormittag Langes Schwert, Nachmittag Rapier

Der Vormittag war super intensiv, einige herausragende Gefechte („Gratuliere, du hast absolut wohlverdient gewonnen“ – „Wieso? Du hast doch gewonnen“ – „Was ich? Nein nein ich bin sicher du hast gewonnen“), einige Gefechte bei denen ich absolut unzufrieden mit meiner Performance war (Ich wollte in jedem Gefecht einen gültigen Treffer setzen – das ist mir leider nicht gelungen).

Beim Rapier hingegen ging es mir besser als erwartet. Nach einer Reihe absolut wunderbarer Gefechte in der Gruppe als Zweiter hinter Karl Rapp, im Viertelfinale durch den späteren 3. in der Gesamtplatzierung rausgeflogen – das war schon vollkommen in Ordnung so!

Nach dem Fechten unter die Dusche und auf ins Nestroy zu einem wirklich feinen Abendessen und toller Gesellschaft. Nachdem mehr und mehr der umliegenden Fechter sich auf den Weg in die jeweilige Unterkunft gemacht hatten und meine Bekannte uns immer noch Gesellschaft leistete, kam die Frage auf wie es mit dem Übernachten aussieht?
Und wieder einmal brillierte die Fechterszene – innerhalb weniger Minuten war ein Quartier gefunden und so verabschiedeten wir uns in den frühen Morgenstunden um uns am nächsten Tag in mehr oder minder alter Frische wieder zu treffen.

Am kommenden Morgen gabs zunächst wunderbaren Kaffee und Tee (mit Teeblume) bei unserem großzügigen Gastgeber und nachdem wir das Quartier geräumt hatten gings ab zur Fechthalle.

Der Tag verging wie im Fluge… ein Rapier Workshop bei Charlie und Florian, ein bisschen mit den Leuten quatschen, massiert werden, weiter mit Leuten reden, zwischenzeitlich hatten die beiden Damen die mich begleiteten ihren Spaß und sich mit den Fechterinnen amüsiert…
Zum Abschluss wurde noch das Konzept der „indes – Fechter – Waschstraße“ vorgestellt, für gut befunden und somit ins Repertoire übernommen… Wir halfen noch ein wenig beim Wegräumen und verabschiedeten uns gefühlte 20 mal bei all den tollen Menschen, mit denen wir das Wochenende teilen durften und dann gings nach hause…. Am Heimweg noch den Hund aufgeklaubt der das Wochenende bei super lieben Freunden verbracht hatte und zurück in den hohen Norden.

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